410 Route 22.DJERASCH. Von Jerichodem
Bache
hieher
leiteten,
ersichtlich
ist.
Eine
Anzahl
von
Sitz-
reihen
finden
sich.
Das
Mauerwerk
des
Bassins
ist
schön
und
hat
am
oberen
Ende
eine
kranzförmige
Verzierung.
NW.
von
dieser
Naumachie
am
Berge
scheint
ein
Theil
der
Necropolis
von
Gerasa
ge-
legen
zu
haben;
man
findet
schön
gearbeitete
und
verzierte
Sarco-
phage
aus
schwarzem
Basalt.
Alles
bisher
Beschriebene
liegt
ausserhalb
des
eigentlichen
Stadt-
thores,
das
ziemlich
zerstört
ist,
aber
allem
Anscheine
nach
dem
Vorthore
geglichen
haben
muss.
Zu
beiden
Seiten
des
Stadtthores
schliesst
sich
deutlich
der
Mauerlauf
an.
Einige
Schritte
westlich
von
dem
Stadtthore
an
einem
Hügel
stehen
die
Ruinen
eines
Tempels.
Seine
Lage
beherrscht
die
ganze
Stadt.
Die
Mauern
des
Tempels
sind
2,4m
dick
;
in
den
Aussenseiten
der
Mauern
sind
Nischen
und
eine
Reihe
von
Fenstern
angebracht.
Von
dem
Peristyl
von
Säulen
ist
nichts
mehr
vorhanden
als
eine
Säule
im
SO.-Winkel;
doch
sind
die
Basen
der
2,4m
von
der
Cella
abstehenden
Säulen
leicht
zu
ver-
folgen
und
die
Stücke
der
umgeworfenen
Säulen
liegen
in
der
Nähe.
Auch
die
Säulen
der
doppelten
korinthischen
Colonnade,
welche
den
Eingang
zierten,
liegen
über
den
Abhang
und
die
treppen-
artigen
Stufen
des
Hügels
zerstreut
umher.
Das
Portal
des
Tempels
ist
4,5m
breit.
Am
schönsten
erhalten
ist
die
l.
Seite
der
Cella-
mauer,
während
die
r.
und
die
vorderen
und
hinteren
Wände
meist
zerstört
sind;
auch
das
Steindach
ist
heruntergestürzt.
Die
Wand-
pfeiler
an
der
schön
gefügten
Quadermauer
sind
ihrer
Capitäle
be-
raubt;
über
der
Wand
springt
ein
einfaches
Gesims
nur
schwach
vor.
Das
Ganze
ist
in
edlem
Styl
gehalten;
die
Langseiten
waren
etwa
21m,
die
Breitseiten
15m
lang.
In
der
NW.-Ecke
bei
dem
korinthischen
Eckpfeiler
befindet
sich
eine
Seitenpforte.
An
die
Westseite
dieses
Tempels
schliesst
sich
ein
grosses
Theater
an.
Nach
hinten
lehnt
sich
dasselbe
an
die
Stadtmauer,
öffnet
sich
aber
nach
N.,
sodass
die
Zuschauer
eine
herrliche
Aussicht
über
die
öffentlichen
Prachtbauten
ihrer
Stadt
hatten.
Die
Zahl
der
Sitz-
reihen
ist
28,
doch
wäre
es
wohl
möglich,
dass
unten
noch
mehr
Sitze
unter
dem
Schutt
vergraben
lägen;
sie
sind
durch
eine
halb-
kreisförmige
Gallerie
in
zwei
Theile
getheilt.
An
dieser
Gallerie
liegt
eine
Reihe
von
acht
Logen
oder
kleinen
Zimmern.
Von
aussen
liefen
unter
den
oberen
Sitzreihen
gewölbte
Gänge
zu
der
Gallerie.
In
der
unteren
Sitzreihe
führten
drei
Treppen
zu
den
Bänken
und
zu
den
oberhalb
der
Gallerie
befindlichen
Sitzreihen
sieben
Treppen.
Die
oberste
Gallerie
bildete
einen
Halbkreis
von
120
Schritt
Um-
fang,
ist
aber
nicht
mehr
ganz
erhalten.
Die
Akustik
des
Theaters
ist
vortrefflich.
Das
Proscenium,
welches
einst
mit
grosser
Pracht
ausgestattet
war,
ist
leider
zerfallen.
In
der
den
Zuschauersitzen
gegenüberliegenden
Prosceniumsmauer
befanden
sich
drei
Portale
(nun
verschüttet);
die
Mittelthüre
war
viereckig,
die
andern
Thüren
waren
überwölbt.
Eine
Reihe
von
korinthischen
Säulen
stand
dem
Innern
dieser
Mauer
entlang
zur
Seite
der
Thüren;
zwischen
den